Im Rahmen der „Vegan Synagogue Challenge“ wurden von „VegFund“ 25.000 Euro bereitgestellt, die gleichmäßig auf fünf Synagogen in den USA verteilt wurden. Damit verpflichteten sie sich für ein Jahr an einem veganen Programm teilzunehmen.
Die finanzielle Unterstützung von 5.000 Euro pro Synagoge für die Vegan Synagogue Challenge von VegFund, einem Programm, das vegane Aktivisten Aktivitäten aller Arten unterstützt, ist laut der Webseite nur für den Kauf von veganen Lebensmitteln bestimmt, mit denen unterschiedliche jüdische Gerichte wie das Eintopfgericht „Tscholent“ als rein pflanzliche Variante gekocht werden sollen.
Die jüdische Tierschutzgruppe hinter dem Projekt, „The Shamayim V’Aretz Institute“, dessen Gründungsmitglied „Big Bang Theory“-Star Mayim Bialik ist, setzt sich dafür ein, Tierschutz auf die jüdische Agenda zu setzen.
Vor dem Projekt gab es keine vegane Synagoge in den USA. Nach der Vegan Synagogue Challenge sind es fünf, wobei Potential für weitere besteht. Die ersten fünf veganen Synagogen in Amerika sind „Romemu“ in New York, „Rodef Shalom“ in Colorado, „OHEL“ in Florida, „Agudath Jacob“ in Illinois und „Ohev Sholom Temple“ in Virginia.
„Es geht darum, Leben zu retten“, sagte Rabbi Dr. Shmuly Yanklowitz, Leiter des Shamayim V’Aretz-Instituts, in einer veröffentlichten Stellungnahme. Yanklowitz, 36, ist seit sechs Jahren vegan. Mit diesem Schritt würden die Synagogen, neben den ethischen Inhalten des Projekts, durch den Verzicht auf Fleisch, außerdem eine beträchtliche Menge Geld sparen.
Mit dem Projekt unterstützen die entsprechenden Synagogen nicht nur die Tier- und Umwelt, sondern folgen auch einem weltweit stetig wachsenden Trend, wodurch die Fleischindustrie starke Konkurrenz bekommt. Nicht nur die neuartige, sondern auch traditionelle Küche bekommt dabei pflanzliche Alternativen oder sogar Konkurrenz, wie beispielsweise durch die veganen indischen Gerichte von „Vezlay„.
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